Badestube

Projekt aus Vorgängerbüro
Zeller Kölmel Architekten: MBKS & LP2

Dieses Projekt wird von Kölmel Scheer Architekturbüro weitergeführt.

Marburg
Machbarkeitsstudie und LP2, laufend.

Im Auftrag der GeWoBau Marburg untersuchen wir sieben Bestandsgebäude. Ziel ist es, ein optimiertes Sanierungskonzept für das Quartier im Stadtteil Richtsberg zu finden, das zu deutliche Energieeinsparungen führt und zugleich die Gestaltung stärkt. Im Rahmen der Planung analysieren wir die vorgefundene Architektur und entwickeln diese weiter. Wir untersuchen das Quartier hinsichtlich Möglichkeiten zur Nachverdichtung. Der Bestand soll danach nachhaltig und zukunftsfähig saniert werden.

Zur Nachverdichtung des Quartiers werden zwei Aufstockungen sowie eine Umnutzung eines Dachbodens geplant. Das Verhältnis des Wohnungsangebotes innerhalb des Quartieres ist gut durchmischt. Einige der Bestandsgebäude besitzen einen Aufzug, womit auch barrierefreie Wohnungen im Quartier vorhanden sind.

Die Sanierung wird im bewohnten Zustand erfolgen. Aktuell erstellen wir wirtschaftliche und ökologische Betrachtungen zu konventioneller als auch serieller Sanierung – einschließlich der Fördermöglichkeiten. Zudem untersuchen wir Vor- und Nachteile des Energiestandards KfW40 und KfW55 im Hinblick auf den vorgefundenen Bestand.

Die Bestandsgebäude bekommen eine neue thermische Hülle an Fassade und Dach. Diese führt zur Verbesserung des Wärmeschutzes und reduziert den Energiebedarf erheblich. Bei dem Projekt wird ein 4-Leitersystem für Heizung und Warmwasser geplant. Das neue Leitungssystem wird innerhalb der neuen Fassade in die bestehenden Wohneinheiten geführt. Die bestehenden Loggien werden in die thermische Hülle integriert, wodurch mehr Wohnraum geschaffen wird.

Zudem werden neue Balkone mit optimierter Positionierung geplant, um die architektonischen Qualitäten des Bestandes zu stärken und mehr Wohnqualität zu schaffen. Eine konzeptuelle Balkonstudie legte die Balkone in Position, Größe und Form fest. Untersuchungsgegenstand war hierbei Wohnkomfort, Brandschutz, die Beeinflussung der Lichtverhältnisse sowie architektonische Gestaltung und Wirkung.

Zu einem späteren Zeitpunkt beleuchten wir die Klimabilanz des Quartiers: Wie viel Energie wird durch PV-Anlagen hergestellt und damit an CO2-Minderung erzielt? Wie viel Energie und CO2 verursachen Heizung, Warmwasser und Haushaltsstrom nach der Sanierung? Und wie steht das im Verhältnis zu den Verbräuchen vor dem Eingriff?